Durch Ernst Fritz-Schubert gibt es in Deutschland das Schulfach "Glück", und so erfahren wir mit dem Buch aus erster Hand, wie es dazu gekommen ist und was sich hinter dem Schulfach verbirgt.
In vielen Anekdoten aus Schuberts Leben leitet sich ab, was den Schulleiter einer Schule in Heidelberg bewogen hat, das Wahlpflichtfach "Glück" anzubieten. Das Lernziel heißt "Kinder stark machen", und sowohl in Schubert Kindheit selbst, auch auch später in seinen Rollen als Lehrer und Rektor hat er vermisst, was er jetzt an seiner eigenen Schule anbietet. Die Schilderungen sind etwas länglich und nehmen ungefähr ein Viertel des ganzen Buches ein.
Wer Details zum Schulfach selbst erfahren möchte, kommt in den weiteren Kapiteln zum Zuge, allerdings wird nur die erste Hälfte des als Zwei-Jahres-Seminarkurses Glück geschrieben. Der Autor wollte wohl nicht das Ende abwarten, außerdem ergab sich so die Gelegenheit, ein zweites Buch zu schreiben "Glück kann man lernen)", in dem neben anderem die zweite Hälfte des Seminarkurses beschrieben wird.
So ergibt sich ein etwas gemischtes Bild: Wer mehr zum Schulfach "Glück" erfahren will, wird nach der Lekture des Buches ganz zufrieden sein - und sich vielleicht noch das zweite Werk anschaffen. Wer, zum Beispiel als Lehrer, etwas mehr an den Details interessiert ist und beispielsweise wissen will, wie die Lerninhalte aufgeteilt und vermittelt werden, der wird wahrscheinlich etwas enttäuscht sein.