In diesem Teil des Glücksarchivs geht es um die Frage "Was ist Glück?".
In der deutschen Sprache ist "Glück" als Begriff sehr unscharf, er hat mindestens drei verschiedene Bedeutungen, nämlich "Zufallsglück", "Wohlfühlglück" und "dauerhaftes Glück". Wenn man über Glück redet ist es daher ratsam, mit den Gesprächspartnern eine Einigung darüber herzustellen, was man mit dem Begriff meint.
Daneben kommt es noch darauf an, aus welcher Richtung man sich dem Begriff "Glück" annähert. Die Psychologen haben ein anderes Verständnis von "Glück" als die Philosophen, und auch die Pädagogen, Theologen und Volkswirtschaftler definieren den Begriff "Glück" auf ihre Weise. Ein Glück, dass hier im Glücksarchiv alle Sichtweisen dargestellt werden.
Dann gibt es eine Vielzahl von anderen Begriffen, die in die gleiche Bedeutungsrichtung gehen wie "Glück" und wo man sich fragen kann, ob sie tatsächlich das gleiche meinen, also Synonyme sind, oder sich vielleicht doch in manchen Details vom Begriff "Glück" unterscheiden.
Bei der Beschäftigung mit dem Glück kommt irgendwann die Frage auf, was eigentlich das Gegenteil von Glück ist. Wer meint, die Antwort darauf sei offensichtlich und laute "Unglück", hat irgendwo recht und irgendwo auch nicht...
Und schließlich können wir uns das Wort selbst anschauen: "Glück". So heißt beispielsweise die Mehrzahl von Glück "Glücke" und es kommt aus dem Mittelhochdeutschen. Sich über Glück in einer anderen Sprachen der Welt zu unterhalten, ist zumindest deshalb einfacher, weil es dort für die oben genannten Bedeutungen "Zufallsglück", "Wohlfühlglück" und "dauerhaftes Glück" meistens ganz unterschiedliche Wörter gibt.