Kann man das Erleben von Glück steigern, die Häufigkeit erhöhen oder auch die Intensität des Glücks? Die Meinungen darüber gehen auseinander.
Manche Glücksforscher gingen zumindest eine Zeitlang davon aus, dass es ein für jeden Menschen festgelegtes Glücksniveau gibt (den sog. "Happiness Set-Point") und dieses Glücksniveau nur wenig erhöht oder erniedrigt werden kann. Und doch haben sich mindestens zwei Lebensereignisse gefunden (Scheidung und Arbeitslosigkeit), welche die Lebenszufriedenheit stark beeinträchtigen und dazu führen, dass das Glücksniveau des Betroffenen auch nach Abklingen der Krise nicht wieder auf das alte Niveau ansteigt.
Wenn es also Ereignisse gibt, die zum dauerhaften Absinken der Zufriedenheit führen können, so mag es auch Ereignisse, Einstellungen oder Praktiken geben, die zu einem Ansteigen beitragen können. Die sogenannte Positive Psychologie hat es sich zum Forschungsziel gesetzt, das "gute Leben" zu analysieren. Typische Themen dabei sind: Dankbarkeit, Vergebung, Gute Taten, Positives Denken und Optimismus, Lachen, Gelassenheit, Geborgenheit, Achtsamkeit und Meditation, Religiosität und Spiritualität, Sinn und Ziele, Vertrauen und Solidarität.
Daneben macht es vielleicht auch Sinn, die Bereiche für sich selbst wichtig zu nehmen, die sich als Glücksquellen erwiesen haben: Beziehungen zu anderen Menschen, vor allem zum Partner und den Freunden, eine gute Arbeit sowie fordernde Freizeitaktivitäten.
Abgerundet wird das Thema mit dem Versuch eines "Glücksrezepts"